In Neu-Tannenbusch finden im Bereich der Oppelner Straße das höchste Fußgängeraufkommen und das meiste öffentliche Leben statt. Dieser Bereich ist besonders sensibel: Dort treffen viele verschiedene Nutzungen (wie z.B. Einkaufen, Aufenthalten und Warten) und Verkehrsarten (wie Fußgänger, Radfahrer, Autos, Taxen, Busse) aufeinander und teilen sich einen gemeinsamen Raum.
Aus städtebaulicher und sozialer Sicht weist dieser Raum heute jedoch erhebliche Mängel auf. Im Rahmen der Sozialen Stadt Neu-Tannenbusch wird die Oppelner Straße als zentraler Dreh- und Angelpunkt im Quartier umgestaltet. Flankiert wird dieses Vorhaben von der bereits laufenden Neugestaltung des Tannenbusch Centers. In einem städtebaulichen Planungsverfahren erarbeiteten vier Landschaftsarchitekturbüros Planungskonzepte für die Oppelner Straße, die von einem Beurteilungsgremium aus Fachleuten und Politik bewertet wurden. Das Konzept des Kölner Büros club L94 Landschaftsarchitekten GmbH wurde als Siegerentwurf gekürt, der die Grundlage der weiteren Planung und Umsetzung bilden soll.
In einer Ausstellung mit einer feierlichen Eröffnung am 26. April wurden die Arbeiten des Planungsverfahrens im Quartiersbüro der Öffentlichkeit präsentiert. Ziel der Konzepte war es, ein ausgewogenes Gleichgewicht der verschiedenen Nutzungs- und Gestaltungsansprüche zu ermöglichen: Verkehrsanlagen werden neugeordnet, um so die Aufenthaltsqualität und die Nutzbarkeit zu erhöhen. Insgesamt soll eine städtebauliche Aufwertung, die auf den gesamten Stadtteil ausstrahlt, erreicht werden. Die Konzepte sind in einer Broschüre zusammengefasst, die auf der Website des Quartiersmanagements verfügbar ist.
BASTA führt im Auftrag der Stadt Bonn seit 2012 das Quartiersmanagement im Soziale Stadt-Gebiet Bonn Neu-Tannenbusch durch.