13. Oktober 2017

Bonn Neu-Tannenbusch: Tannenbusch-Forum „Extremistischer Salafismus: Präventionsprojekte stellen sich vor“

Die Radikalisierung von Jugendlichen bereitet nach wie vor Eltern und Angehörigen, aber auch Schulen, Einrichtungen und natürlich vielen Bürgerinnen und Bürgern große Sorge. In Bonn gibt es inzwischen verschiedene Präventionsangebote. In einer gemeinsamen Veranstaltung der Stabsstelle Integration und des Quartiersmanagements Neu-Tannenbusch im Haus Vielinbusch stellten sich vier Projekte und Anlaufstellen vor:

Das Präventionsprogramm Wegweiser des Landes NRW, in Bonn bei der Kommune angesiedelt, richtet sich an das soziale Umfeld von gefährdeten Jugendlichen. Auch diese selbst finden Hilfe und Beratung bei den Mitarbeitern von Wegweiser.
Die Beratungsstelle Hayat, finanziert vom Bund und in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins, ist ein Deradikalisierungsprogramm, das Angehörige von radikalisierten jungen Menschen berät und betreut. Hayat hilft aber auch den Betroffenen selbst, darunter auch Inhaftierte, die auf die Zeit nach der Haftentlassung vorbereitet werden.
Ma’an – Miteinander ist ein Projekt der Otto-Benecke-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem muslimischen Verein  Haus der Generationen e.V. Das Projekt ist in der allgemeinen Prävention sowie der politischen Bildung und Partizipation junger Muslime aktiv.
Das Projekt 180° Wende ist eine Initiative von jungen Zugewanderten für junge Zugewanderte. Im Projekt von Goethe e.V. geht es darum, junge Muslime zu ermutigen, als Teil dieser Gesellschaft ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen, sich weiterzuentwickeln und sich dann selbst wiederum zu engagieren und Vorbild und Motivation für Jüngere zu sein.

Die Begrüßung erfolgte durch die Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn Coletta Manemann, Ali Şirin vom Quartiersmanagement Neu-Tannenbusch übernahm die Moderation.