15. Dezember 2005

Integriertes Stadtentwicklungskonzept vom Rat der Stadt Kreuztal beschlossen

Sieben Monate nach der Auftragserteilung durch die Stadt Kreuztal im April 2005 konnten die Kooperationspartner STADTBÜRO und BASTA den Bericht zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept im Kontext ‚Stadtumbau West’ fertigstellen. Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept stellt die Grundlage dar für den weiteren Umstrukturierungsprozess, dem sich die Stadt Kreuztal auf Grund des demografischen Wandels gegenübersieht. Das Förderprogramm Stadtumbau West unterstützt dabei die lokalen öffentlichen und privaten Aktivitäten zur Umstrukturierung.

Mit dem - einstimmig gefassten - Beschluss des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts durch den Rat der Stadt Kreuztal am 15. Dezember 2005 wurden seitens der Politik die Weichen gestellt für die geplanten Maßnahmen im Zuge des Umstrukturierungsprozesses. Für erste Maßnahmen in der Fritz-Erler-Siedlung wie z.B. der Einrichtung eines Quartiersmanagements oder Maßnahmen im Bahnhofsumfeld zur Aufwertung der Innenstadt und Stärkung Kreuztals als familienfreundliche Stadt, erhielt die Stadt Kreuztal zum Abschluss des Jahres von Regierungspräsident Diegel einen Bewilligungsbescheid über 2,47 Mio. Euro überreicht.
 
Im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts analysierte BASTA/STATDBÜRO die Gegebenheiten und Entwicklungen in der Stadt Kreuztal in den Themenfeldern städtebauliche Entwicklung, Bevölkerungsentwicklung, Wohnungsmarkt und Wohnbauflächen, soziale und kulturelle Infrastruktur sowie Ökonomie. Dabei wurden öffentliche Statistiken sowie Daten und Pläne der Stadt Kreuztal zielgerichtet ausgewertet und aufbereitet und durch eigene Erhebungen, Begehungen u.a. ergänzt. Darauf aufbauend erfolgte die Entwicklung von gesamtstädtischen Strategien und Handlungsempfehlungen sowie die Ableitung von Maßnahmen im Stadtumbaugebiet. Diese Maßnahmen im Stadtumbaugebiet umfassen sowohl Maßnahmen der öffentlichen Hand als auch private Investitionen. Im Stadtumbaugebiet ist hier die LEG Wohnen zu benennen, die sich der Aufgabe stellt, ihren Bestand der Fritz-Erler-Siedlung mit 700 Wohnungen aus den 60er/70er Jahren umzustrukturieren und den sich ändernden Rahmenbedingungen anzupassen. Während der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts wurden Zwischenergebnisse prozessbegleitend mit der Stadtverwaltung im Rahmen mehrerer Jour fixe sowie mit weiteren Akteuren (z.B. der Wohnungswirtschaft) und politischen Gremien rückgekoppelt.